Ich bin 1971 geboren und stamme ursprünglich aus Italien (Südtirol). Ich lebe in einer Beziehung und habe zwei Kinder. Die Themen, die mich schon lange begleiten sind
- das Geschlechterverhältnis, also die Frage, wie wir zu Männern/Frauen werden und was das für uns bedeutet,
- das Wesen und die Bedeutung von sogenannten psychischen Störungen oder Erkrankungen,
- Psychodynamik und sozialer/gesellschaftlicher Kontext von Sucht
- Medienpsychologie, speziell jene der sogenannten neuen Medien (Smartphones etc.),
- das Gewicht von Familiengeschichten und -geheimnissen über mehrere Generationen.
Wichtig sind für mich sinnvolle und sozial engagierte Tätigkeiten, daher war ich immer im Sozialbereich tätig, zuerst im Bereich Männergesundheit, dann im Suchtbereich und aktuell im Bereich psychische Gesundheit bzw. Krankheit. Methodisch und theoretisch bin ich beeinflusst durch die personzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers, das vernetzte Denken systemischer Ansätze, die Kreativität des gestalttherapeutischen Ansatzes und besonders das gesellschaftsbezogene Denken der Kritischen Psychologie nach Holzkamp.
Berufserfahrung- aktuell beschäftigt beim "Verein LoK - Leben ohne Krankenhaus" als Zuständiger für Qualitätsmanagement und interne Fortbildung
- seit 2021 bin ich Berater und Workshopleiter bei "#we_do!, der Anlauf- und Beratungsstelle der Österreichischen Filmschaffenden gegen Diskriminierung und Ungleichbehandlung, Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffe und Verletzungen im Arbeitsrecht
- 2005-heute Verschiedene Fortbildungen zu Sucht- und Genderthemen (Männlichkeit, Gewalt, Sucht, geschlechtssensible Pädagogik, emanzipatorische Burschenarbeit u.ä.)
- 2012-2019 Beschäftigt beim "Verein dialog - Integrative Suchtberatung" als Psychologe in der Suchtberatung
- 2012-2016 Beschäftigt beim "Verein dialog - Integrative Suchtberatung" als Workshopleiter in der Suchtprävention und Psychologe in der Suchtberatung.
- 2007-2012 Beschäftigt beim Institut für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination Wien.
- 2004-2006 Psychologe im MEN- MännerGesundheitsZentrum (Lang- und kurzfristige psychologische Allgemeinberatung, psychologische Gesundheitsberatung, klinisch-psychologische Beratung, sowie Workshop-Leitung in den Bereichen Sexualerziehung, Geschlechterverhältnis, Gewaltprävention; Fortbildungen im Bereich Burschenarbeit / geschlechtssensible Pädagogik, Vorträge, Organisation, internationale Vernetzung, sowie allgemeine Bürotätigkeit bzw. Administration wie Homepage- und Mailboxbetreuung, Archivierung etc.)
- 1999-2001 Workshoptätigkeit für die AIDS-Hilfe Wien Jugendliche und Erwachsene)
- 1993 Vertretungen als Lehrer (Kunstunterricht und technisches Zeichnen)
- "Konsum" und "Sucht" als gesellschaftliche Systemeigenschaften sowie individuelle Denkformen der Distanzierung. In Soziales Kapital, 22, 2019
- Rezension: Wa(h)re Identität - Lea Susemichel und Jens Kastner unterziehen Identitätspolitiken einer grundsätzlichen Kritik und versuchen ihre Rettung.
- Ein besseres Erleben im Falschen. Psychedelische Drogen werden immer häufiger für die Selbstoptimierung benutzt, gleichzeitig finden sie in die Forschung zurück und wecken Hoffnungen als Heilmittel für psychische Erkrankungen. In Jungle World 2017/10
- »Substituieren lass ich mich sicher nicht.« Über Möglichkeiten und Einschränkungen von Handlungsfähigkeit unter Substitution (gemeinsam mit Claudia Tiapal). In Psychologie & Gesellschaftskritik 2016/4
- Humanistische Suchtarbeit in Bedrängnis. In Journal für Psychologie 2016 (2)
- Enstehung und Funktion der Diagnose "Abhängigkeitssyndrom" aus Kritisch-psychologischer Sicht. In Gegendiagnose (2015)
- Das Problem "Passivrauchen" als Extremauswuchs neoliberaler Präventionslogik. In Forum Kritische Psychologie 58 (2014)
- "Drug Prevention", in Encyclopedia of Critical Psychology (2013)
- In süchtiger Gesellschaft - Das kapitalistische Subjekt im Hamsterrad zwischen illegalen Drogen und legalen Pillen - in Phase 2 - Zeitschrift gegen die Realität (2012)
- Zur relativen Normalität des Rausches... und was das mit "Sucht" zu tun hat (2012)
- Suchtprävention als (Selbst-)Disziplin. Auf der Suche nach den Subjekten. In Texte Kritische Psychologie 02(2011)
- Critical psychology in Austria. In Annual Review of Critical Psychology (2006)
- Zwischen Ablehnung, Anpassung und Subversion Eine Auseinandersetzung mit dem gesellschaftskritischen Potenzial der Psychoanalyse aus der Perspektive der "Kritischen Psychologie". (2006)
- Die Verdoppelung des Wahns Eine Kritik an der Psychoanalyse des terroristischen Subjekts (2006)
- Sternenkrieger In "Star Wars" steckt mehr, wenn man bzw. frau will. Einige Gedanken zu "Episode III". (2005)
- Identität im maximalen Kontext : Horkheimer und Adornos "Dialektik der Aufklärung", Psychologie und Gesellschaftskritik, 27 (2003) 1, S. 83-106
- Das Ringen des Werts Von seinen 'Völkern' über die Ideologie bis zum Antisemitismus bei Tolkien - einige Überlegungen zur Symbolik von "Der Herr der Ringe". (2002)
- Psychologie studieren in Wien, Psychologie und Gesellschaftskritik, 23 (1999) 4, S. 45-67
- November 2020: Einführung in die Kritische Psychologie im Rahmen der Ringvorlesung Kritische Sozialpsychologie an der SFU Wien
- Oktober 2020: Workshop zu Männlichkeit-Drogen-Gewalt im Rahmen eines Lehrganges des Institutes für Gewaltprävention
- Oktober 2019: Workshop zu Männlichkeit-Drogen-Gewalt im Rahmen eines Lehrganges des Institutes für Gewaltprävention
- Juni 2019: Workshop in Klagenfurt zum Thema "Sucht aus Kritisch-psychologischer Perspektive: Widerstand und Komplizenschaft"
- Juni 2019: Vortrag in Klagefurt: "Psychologisches Arbeiten mit Männern: Queere Ideale vs. heteronormative Realität"
- April 2018: Vortrag "der Zwang zu Funktionieren und die Last des Scheiterns" am NIG
- Mai 2018: Gruppendynamik und Institutionsanalyse II mit Markus Brunner im Rahmen des Masterstudienganges Sozialpsychologie und psychosoziale Praxis
- November 2017: Gruppendynamik und Institutionsanalyse I mit Markus Brunner im Rahmen des Masterstudienganges Sozialpsychologie und psychosoziale Praxis
- April 2017: April 2016: Vortrag Drogenberatung im Rahmen der Vorlesungsreihe Psychosoziale Praxis an der SFU Wien
- November 2016: Einführung in die Kritische Psychologie im Rahmen der Ringvorlesung Kritische Sozialpsychologie an der SFU Wien
- April 2016: Vortrag Drogenberatung im Rahmen der Vorlesungsreihe Psychosoziale Praxis an der SFU Wien
- Dezember 2015: Vortrag "Zur Praxis der Suchtarbeit in neoliberalen Zeiten aus Sicht der Kritischen Psychologie" auf der Tagung Junge Kritik Sozialer Arbeit
- November 2015: Einführung in die Kritische Psychologie im Rahmen der Ringvorlesung Kritische Sozialpsychologie an der SFU Wien
- September 2015: Vortrag "Objekt - Subjekt - Objekt: Disziplinierung und Kontrolle in der Suchthilfe am Beispiel der Finanzierungsumstellung in Wien" auf der Jubiläumstagung der GkPP
- Mai 2015: Vortrag mit Meike Lauggas: "Die Geschlechterfrage aus sozialwissenschaftlicher Sicht" auf der pro mente Reha Tagung "Brauchen Frauen und Männer unterschiedliche Therapieansätze in der Behandlung?" (besucht am 25.01.2019)
- Jänner 2013: Gründung des Vereins "Initiative kritische Psychologie. Verein zur Vernetzung, Förderung und Verbreitung kritisch-psychologischer Inhalte und Aktivitäten"
- 18. Okt. 2012: Daniel Sanin Einsprüche gegen die "Wahrheiten" über Sucht aus kritisch-psychologischer Perspektive im Rahmen der AG Kritische Sozialpsychologie
- Herbst 2012 Mitglied in der "Psycholohnarbeitsgruppe"
- Mai 2012 Vortrag "Fallstricke der Mainstreampsychologie in der Suchtarbeit aus kritisch-psychologischer Perspektive" beim Symbiosium 2012
- 2011 Vaterkarenz
- 2008 Vaterkarenz
- 2003-2004
Einjähriger Aufenthalt als Psychologe und Erzieher in einem Waisenhaus (250 Kinder) in Rio Dulce, Guatemala (psychologische Beratung, Kurz- und Langzeitbetreuung, Workshops zu Sexualaufklärung, Prävention von sexuellen Übergriffen, Pädagogik u.ä.) - 2000-2001
Einjähriges Praktikum in der Männerberatung Wien (Beratungstätigkeit) - 1999-2001
Aktivist in der studentischen Basisgruppe "krips" (kritische Psychologie-StudentInnen) - 2000
Mitarbeit bei der Organisation eines internationalen Psychologiekongresses - 2000
Vortrag bei einem studentischen Psychologie-Kongress in Berlin - 1998-1999
Ausbildung zum Erstsemestrigen-Tutor und Abhaltung eines Erstsemestrigen-Tutoriums (psychosoziale Orientierung von StudienanfängerInnen) - 1991
Zivildienst mit nachfolgender Anstellung im Blindenzentrum Bozen
Schul- bzw. akademische Bildung:
- 1977-1985 Pflichtschule in Bozen/Italien
- 1985-1990 Kunst-HTL in St.Ulrich/Italien
- 1994-2002 Psychologiestudium, Universität Wien
- Ausbildung zum klinischen und Gesundheitspsychologen
- Fortbildung zum Thema Notfallpsychologie
- Teilnahme am Fortbildungsseminar "Gesundheitszirkel moderieren" im Rahmen der Tätigkeiten im MEN-MännerGesundheitsZentrums
- Teilnahme am Fortbildungs-Workshop: "Bubenarbeit in Österreich. Selbstverständnis der Bubenarbeiter - Verständnis für die Buben"
- Fachtutor für wissenschaftliche Literatursuche (Fachbibliothek für Psychologie, Uni Wien)
- Erstsemestrigen-Tutor
- Freier Referent für die AIDS-Hilfe Wien (HIV/AIDS-Prävention mit Jugendlichen und Erwachsenen)
- Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch (Wort und Schrift)
- Französisch (Basiskenntnisse)
- ÖGS (Basiskenntnisse)